Wasserkocher entkalken: so geht's
Wasserkocher kannst du mit Essig oder Zitronesäure entkalken. Wann du deinen Wasserkocher entkalken solltest, wie und wie lieber nicht, erfährst du hier.
Ein verkalkter Wasserkocher ist unansehnlich – und braucht mehr Zeit und Energie um Wasser zu erhitzen. Deshalb kann Kalk im Wasserkocher ein echtes Problem sein. Wann du deinen Wasserkocher entkalken solltest, wie und wie lieber nicht, erfährst du hier.
Früher oder später lagert sich in Wasserkochern Kalk ab. Das liegt am Leitungswasser, das gelöste Mineralien wie Kalzium oder Magnesium enthält. Je höher der Anteil an Mineralien, desto “härter” ist das Wasser. Das heißt, beim Kochen bildet sich aus einem Teil dieser Mineralien schwerlöslicher Kalk im Wasserkocher, erkennbar als weiße Kruste oder Flocken im Wasser.
Die schlechte Nachricht: Diese Kalkablagerungen beeinträchtigen nicht nur die Funktion und die Lebensdauer deines Wasserkochers, sondern auch den Geschmack deines Tees und Kaffees.
Die gute Nachricht: Wer seinen Wasserkocher nur mit weichem oder gefiltertem Wasser verwendet, muss ihn seltener reinigen und kann den Geschmack von Tee und Kaffee deutlich verbessern. Hast du bereits Kalk im Wasserkocher? Dann zeigen wir dir im Folgenden, wie du deinen Wasserkocher entkalken kannst.
Es gibt spezielle Entkalkungsmittel, die du fertig kaufen kannst. Die Anwendung sollte genau nach den Anweisungen auf der Verpackung erfolgen. Solche Entkalker sind vergleichsweise teuer und meist auch umweltschädlicher als einfache Alternativen. Wir zeigen dir zwei natürliche Hausmittel.
Eines dieser Hausmittel: Zitronensäure. Sie hilft zuverlässig, selbst bei hartnäckigen Ablagerungen. Zum Entkalken und Reinigen deines Wasserkochers einfach Wasser in den Wasserkocher füllen und mit einem Päckchen Zitronensäure mischen. Wichtig: immer die Herstellerangaben beachten! Die Mischung etwa 3 bis 4 Stunden einwirken lassen, dann den Wasserkocher gründlich mit klarem Wasser spülen.
Als Alternative wird mitunter noch ein weiteres Hausmittel empfohlen: leichte Verkalkungen mit einer aufgeschnittenen Zitrone einzureiben. Lasse unverdünnten Zitronensaft jedoch nur kurz einwirken, sonst kann er den Wasserkocher beschädigen.
Aber Achtung!
Deine Kaffeemaschine oder deinen Teekocher solltest du nie mit Zitronensäure entkalken. Denn wenn mit Zitronensäure vermischtes Wasser erhitzt wird, können sich die Kalkablagerungen in Kalziumcitrat verwandeln. Dieser hartnäckige Belag lässt sich auch mit einem Spezialreiniger nicht entfernen.
Auch Essig und konzentrierte Essigessenz sind zuverlässige Hausmittel gegen Kalk im Wasserkocher. Essigessenz hat einen deutlich höheren Anteil an Säure, du solltest sie also stärker verdünnen. Während du Essig zum Entkalken im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnen solltest, reichen schon 2 EL Essigessenz für ein Glas Wasser. Am besten lässt du die Flüssigkeit nach dem Aufkochen noch 30 bis 45 Minuten einwirken. Danach solltest du den Wasserkocher mehrmals gründlich mit kaltem Wasser ausspülen. Bei starkem Essiggeruch den Wasserkocher einfach eine Weile lüften.
Aber Achtung!
Achte beim Entkalken mit Essig darauf, den Essigdampf, der beim Erhitzen entsteht, nicht einzuatmen, da er die Schleimhäute reizen kann. Essigessenz kann zudem Gummidichtungen und Kunststoffe angreifen und sollte nicht zur Reinigung von Kupfer oder Messing verwendet werden.
Wie oft du deinen Wasserkocher entkalken solltest, hängt davon ab, wie häufig du ihn benutzt und wie hart das Wasser bei dir zu Hause ist. Bei hartem Leitungswasser kann das Entkalken alle 2 bis 3 Wochen erforderlich sein. Die Verwendung eines Wasserfilters kann die Häufigkeit erheblich reduzieren.
Noch ein Tipp: Kalkablagerungen entstehen, wenn Wasser verdunstet und die gelösten Mineralien zurückbleiben. Daher kannst du eine Verkalkung des Wasserkochers zusätzlich vorbeugen, wenn überschüssiges Wasser immer weggeschüttet wird, statt es im Kocher stehen zu lassen. Übrigens: Grundsätzlich können solche Kalkablagerungen überall entstehen, wo Wasser erhitzt wird oder verdunstet. In der Küche, in Kaffeemaschine, Teekocher, und Kochtöpfen oder auch am Wasserhahn der Spüle.
Nach Thema filtern:
Wasserkocher kannst du mit Essig oder Zitronesäure entkalken. Wann du deinen Wasserkocher entkalken solltest, wie und wie lieber nicht, erfährst du hier.
Teewasser zu entkalken, hat viele Vorteile. Neben Duft und Optik kannst du auch das Aroma verbessern. Wir zeigen dir, was du dafür beachten musst.
Kaffeewasser entkalken ist eine gute Idee! Dadurch schmeckt dein Kaffee besser. Und deine Maschinen freuen sich auch. Erfahre hier mehr dazu.
Wasser testen und verkosten: Bei uns ist das die Aufgabe der BRITA Wasser-Sommeliers. Wir haben ihnen bei der Arbeit über die Schulter geschaut.
Kalk im Wasser zu reduzieren, hat viele Vorteile. Neben Geschmack und Optik verbesserst du auch die Leistung deiner Maschinen. Wir zeigen dir, wie's geht.
Kohlensäure ist für viele ein Muss in jedem Wasserglas. Erfahre mehr über das besondere Prickeln und wie das nötige CO₂ gewonnen wird. 💧
Wasser aus dem Wasserhahn: in Deutschland eine sehr gute Wahl. Warum du aber auch einwandfreies Leitungswasser filtern solltest, erfährst du hier.
Direkt aus der Leitung: Unser Trinkwasser enthält viel mehr als nur H2O. Wir verraten dir, welche Mineralstoffe im Wasser vorkommen und was sie bedeuten.
Chlor im Trinkwasser? Wir verraten dir, wie es ins Leitungswasser gelangt und welche Konzentrationen für uns Menschen unbedenklich sind.
Die Wasserqualität ist hierzulande sehr gut. Doch worauf kommt es bei der Ermittlung der Wassergüte genau an? Wir verraten es dir.
Dir werden 10 von 23 Themen angezeigt