Wasser & Wissen

Wasserkocher entkalken. Alles was du beachten solltest

4 Min. Lesezeit
Ein silberner Wasserkocher wird mit dem BRITA Tischwasserfilter Glas mit Wasser befüllt

Ein verkalkter Wasserkocher ist unansehnlich – und braucht mehr Zeit und Energie um Wasser zu erhitzen. Deshalb kann Kalk im Wasserkocher ein echtes Problem sein. Wann du deinen Wasserkocher entkalken solltest, wie und wie lieber nicht, erfährst du hier.

Früher oder später lagert sich in Wasserkochern Kalk ab. Das liegt am Leitungswasser, das gelöste Mineralien wie Kalzium oder Magnesium enthält. Je höher der Anteil an Mineralien, desto “härter” ist das Wasser. Das heißt, beim Kochen bildet sich aus einem Teil dieser Mineralien schwerlöslicher Kalk im Wasserkocher, erkennbar als weiße Kruste oder Flocken im Wasser.

Die schlechte Nachricht: Diese Kalkablagerungen beeinträchtigen nicht nur die Funktion und die Lebensdauer deines Wasserkochers, sondern auch den Geschmack deines Tees und Kaffees.

Die gute Nachricht: Wer seinen Wasserkocher nur mit weichem oder gefiltertem Wasser verwendet, muss ihn seltener reinigen und kann den Geschmack von Tee und Kaffee deutlich verbessern. Hast du bereits Kalk im Wasserkocher? Dann zeigen wir dir im Folgenden, wie du deinen Wasserkocher entkalken kannst.

Wasserkocher entkalken mit Entkalker

Es gibt spezielle Entkalkungsmittel, die du fertig kaufen kannst. Die Anwendung sollte genau nach den Anweisungen auf der Verpackung erfolgen. Solche Entkalker sind vergleichsweise teuer und meist auch umweltschädlicher als einfache Alternativen. Wir zeigen dir zwei natürliche Hausmittel.

Natürliche Hausmittel zum Entkalken deines Wasserkochers

Entkalken mit Zitronensäure

Eines dieser Hausmittel: Zitronensäure. Sie hilft zuverlässig, selbst bei hartnäckigen Ablagerungen. Zum Entkalken und Reinigen deines Wasserkochers einfach Wasser in den Wasserkocher füllen und mit einem Päckchen Zitronensäure mischen. Wichtig: immer die Herstellerangaben beachten! Die Mischung etwa 3 bis 4 Stunden einwirken lassen, dann den Wasserkocher gründlich mit klarem Wasser spülen.

Als Alternative wird mitunter noch ein weiteres Hausmittel empfohlen: leichte Verkalkungen mit einer aufgeschnittenen Zitrone einzureiben. Lasse unverdünnten Zitronensaft jedoch nur kurz einwirken, sonst kann er den Wasserkocher beschädigen.

Aber Achtung!
Deine Kaffeemaschine oder deinen Teekocher solltest du nie mit Zitronensäure entkalken. Denn wenn mit Zitronensäure vermischtes Wasser erhitzt wird, können sich die Kalkablagerungen in Kalziumcitrat verwandeln. Dieser hartnäckige Belag lässt sich auch mit einem Spezialreiniger nicht entfernen.

Entkalken mit Essig

Auch Essig und konzentrierte Essigessenz sind zuverlässige Hausmittel gegen Kalk im Wasserkocher. Essigessenz hat einen deutlich höheren Anteil an Säure, du solltest sie also stärker verdünnen. Während du Essig zum Entkalken im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnen solltest, reichen schon 2 EL Essigessenz für ein Glas Wasser. Am besten lässt du die Flüssigkeit nach dem Aufkochen noch 30 bis 45 Minuten einwirken. Danach solltest du den Wasserkocher mehrmals gründlich mit kaltem Wasser ausspülen. Bei starkem Essiggeruch den Wasserkocher einfach eine Weile lüften.

Aber Achtung!
Achte beim Entkalken mit Essig darauf, den Essigdampf, der beim Erhitzen entsteht, nicht einzuatmen, da er die Schleimhäute reizen kann. Essigessenz kann zudem Gummidichtungen und Kunststoffe angreifen und sollte nicht zur Reinigung von Kupfer oder Messing verwendet werden.

Wie oft solltest du deinen Wasserkocher entkalken?

Wie oft du deinen Wasserkocher entkalken solltest, hängt davon ab, wie häufig du ihn benutzt und wie hart das Wasser bei dir zu Hause ist. Bei hartem Leitungswasser kann das Entkalken alle 2 bis 3 Wochen erforderlich sein. Die Verwendung eines Wasserfilters kann die Häufigkeit erheblich reduzieren.

Noch ein Tipp: Kalkablagerungen entstehen, wenn Wasser verdunstet und die gelösten Mineralien zurückbleiben. Daher kannst du eine Verkalkung des Wasserkochers zusätzlich vorbeugen, wenn überschüssiges Wasser immer weggeschüttet wird, statt es im Kocher stehen zu lassen. Übrigens: Grundsätzlich können solche Kalkablagerungen überall entstehen, wo Wasser erhitzt wird oder verdunstet. In der Küche, in Kaffeemaschine, Teekocher, und Kochtöpfen oder auch am Wasserhahn der Spüle.

Weitere Themen für dich

Nach Thema filtern:

Ein silberner Wasserkocher wird mit dem BRITA Tischwasserfilter Glas mit Wasser befüllt

Wasserkocher entkalken: so geht's

Wasserkocher kannst du mit Essig oder Zitronesäure entkalken. Wann du deinen Wasserkocher entkalken solltest, wie und wie lieber nicht, erfährst du hier.

Eine junge Frau filtert Leitungswasser mit dem Tischwasserfilter BRITA Glas

Warum sich Wasser entkalken lohnt

Kalk im Wasser zu reduzieren, hat viele Vorteile. Neben Geschmack und Optik verbesserst du auch die Leistung deiner Maschinen. Wir zeigen dir, wie's geht.

Eine Hand taucht in einen Wasserlauf in den Bergen

Mineralien in unserem Leitungswasser

Direkt aus der Leitung: Unser Trinkwasser enthält viel mehr als nur H2O. Wir verraten dir, welche Mineralstoffe im Wasser vorkommen und was sie bedeuten.

Dir werden 10 von 23 Themen angezeigt