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Plastikmüll reduzieren mit BRITA Wasserfiltern

5 Min. Lesezeit
Schmutzige Plastikflasche mit Muscheln am Sandstrand

Wer über Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz spricht, kommt um das Thema Plastik nicht herum. Insbesondere Einwegplastikflaschen stehen in der Kritik, denn mit ihrer Produktion geht neben dem Verbrauch von Ressourcen und dem Ausstoß von CO2 auch die Entstehung von Plastikmüll einher. Im Folgenden zeigen wir dir, wie es um die Öko-Bilanz von Plastikflaschen und ihren Alternativen steht und wie du durch die Verwendung von Wasserfiltern zum Umweltschutz beitragen kannst – selbst, wenn diese aus Kunststoff sind.

Lebenszyklus einer Plastikflasche

Wasser in Einwegplastikflaschen

  • 9,6 Milliarden Einwegplastikflaschen werden in Deutschland Schätzungen zufolge jährlich verbraucht.  
  • Bei Wasser und anderen pfandpflichtigen Getränken sind Einwegplastikflaschen die am häufigsten verwendete Verpackungsform: Im Jahr 2018 meldete das Umweltbundesamt einen Anteil von 52,2 Prozent.

Dabei sind die Einwegflaschen aus Plastik alles andere als umweltfreundlich: Produziert werden sie nur in den wenigsten Fällen aus recycelten Materialien, sondern meist unter hohem Energieverbrauch aus wertvollen Rohstoffen, wie zum Beispiel Rohöl. Nach dem Befüllen folgt der Transport quer durchs Land – viele Hundert Kilometer legt eine solche Flasche hierzulande mitunter zurück, was mit einem hohen CO2-Ausstoß einhergeht. Einmal ausgetrunken, wird die Flasche nicht wieder befüllt, sondern verwandelt sich direkt in Plastikmüll. 

Werden Einwegplastikflaschen im Pfandautomaten entsorgt, wird hierzulande nur ein Teil davon recycelt. Der Rest landet in Müllverbrennungsanlagen. Damit hat selbst eine ordnungsgemäß entsorgte Einwegplastikflasche weiterhin eine vergleichsweise schlechte Öko-Bilanz.

Kinder von BRITA Mitarbeiter:innen suchen am Rhein/Wiesbaden nach Müll

Plastikmüll in Flüssen und Meeren

Doch nicht alle Plastikflaschen finden ihren Weg ins Verwertungssystem. Manche landen in der Umwelt, wo sie sich nur ganz langsam zersetzen und die Natur belasten. Etwa 450 Jahre dauert es, bis dieser Prozess bei einer PET-Flasche vollständig abgeschlossen ist.

Einige der Plastikflaschen gelangen zusammen mit Plastiktüten und anderem Plastikmüll schließlich über unsere Flüsse ins Meer. Dort fügen sie der Tier- und Pflanzenwelt erheblichen Schaden zu, indem sie deren natürliche Lebensräume zerstören und das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen. Die Folgen für die Umwelt sind katastrophal: 

  • Müllstrudel bilden sich in den Weltmeeren
  • Inseln aus Plastikflaschen schwimmen in den Ozeanen 
  • Seevögel verenden durch Plastikmüll
  • durch den Müll werden Meeresbewohner entstellt

Selbst wenn vermutlich nur ein kleiner Teil dieses Mülls aus Deutschland stammt, zeigen solche Tragödien deutlich, wie wichtig es ist, Plastikmüll zu vermeiden. Viele Menschen sind deshalb auf der Suche nach Alternativen zur Einwegplastikflasche.

Mehrwegflaschen als nachhaltige Alternative?

Neben Einwegplastikflaschen ist Wasser oftmals auch in Mehrwegflaschen aus Plastik oder Glas erhältlich. Diese werden nach der Benutzung gereinigt und – im Falle von Mehrwegplastikflaschen – bis zu 20-mal wieder befüllt. Bei Glasflaschen sind bis zu 50 Befüllungen möglich.

Auch mit dem Transport und der Wiederaufbereitung der Mehrwegflaschen sind CO2-Emissionen verbunden. Zudem verbraucht eine wiederbefüllbare Flasche in der Produktion zunächst einmal mehr Ressourcen als eine Einwegplastikflasche. Doch dafür ersetzt eine Mehrwegflasche etwa 20 bis 50 Einwegplastikflaschen. Im Vergleich zum Energie- und Ressourcenverbrauch, der mit der Herstellung der entsprechenden Anzahl an Einwegflaschen einhergeht, schneiden Mehrwegflaschen daher besser ab – allerdings nur bei regionaler Wiederaufbereitung und kurzen Transportwegen.

Wassergläser werden mit dem BRITA Tischwasserfilter Style mit Wasser gefüllt

Warum Wasserfilter helfen, die Umwelt zu schonen

9,6 Milliarden verbrauchte Einwegplastikflaschen im Jahr, alleine in Deutschland – das ist eine große Menge. Um diese Zahl zu reduzieren, ist jeder noch so kleine Beitrag im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz wichtig. Jeder kann versuchen, seinen Plastikverbrauch möglichst gering zu halten – ebenso wie seinen CO2-Fußabdruck.

Ein einfacher Schritt kann es sein, statt abgefülltem Wasser lieber Leitungswasser zu trinken. In Deutschland ist die Wasserqualität sehr gut, denn unser Trinkwasser unterliegt strengen Kontrollen. In vielen Haushalten trübt jedoch Kalk im Wasser den Genuss. In solchen Fällen kann ein Wasserfilter helfen, Kalk im Wasser zu reduzieren sowie geschmacksstörende Stoffe herauszufiltern und so den Geschmack des Trinkwassers zu verbessern. Wer es lieber bitzelnd mag, kann dem gefilterten Wasser darüber hinaus durch den Einsatz eines Wassersprudlers Kohlensäure hinzusetzen. So entfällt der Kauf von Wasser in Flaschen – das schont die Ressourcen, verringert den Ausstoß von CO2 und spart darüber hinaus Zeit und Geld.

Und noch einen positiven Effekt hat die Verwendung von Wasserfiltern: Wenn Sie Küchengeräte wie den Wasserkocher oder die Kaffeemaschine ausschließlich mit weichem Wasser betreiben, schützen Sie die Geräte vor Kalkablagerungen. Verkalkte Küchengeräte sind weniger energieeffizient, müssen häufiger – oft mit umweltschädlichen Reinigungsmitteln – entkalkt werden und haben eine kürzere Lebensdauer. Dem Verkalken vorzubeugen, schont also nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Plastik-Wasserfilter und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?

Mit unseren Wasserfiltern möchten wir dazu beitragen, Plastikmüll zu reduzieren. Doch wieso sollen die BRITA Produkte nachhaltiger sein als Plastikflaschen, wenn die Wasserfilter und Kartuschen doch selbst aus Kunststoff bestehen? 

Der entscheidende Unterschied liegt in der Nutzungsdauer: Während Einwegplastikflaschen nach dem Austrinken weggeworfen werden, sind Karaffen und Flaschen von BRITA langlebig und können viele Jahre lang genutzt werden. Sollten Sie sich doch einmal davon trennen, können sie gut recycelt werden.

Des Weiteren hat eine MAXTRA PRO Filterkartusche eine Kapazität von 150 Litern und kann somit 150 Ein-Liter-Flaschen aus Plastik ersetzen. Somit spart man alleine dadurch mehrere Kilogramm Plastikabfall ein.

Diesen Unterschied kann man auch an der unterschiedlichen CO2-Bilanz erkennen. Für den Tischwasserfilter Marella mit der MAXTRA+ Filterkartusche, zum Beispiel, fallen pro Liter gefilterten Wassers 7,1 Gramm CO2 an. Hingegen schlagen für jeden Liter Flaschenwasser 161 Gramm CO2 pro Liter zu Buche. Damit ist der Product Carbon Footprint einer typischen Flasche Wasser fast 23-mal so hoch wie der von einem Liter gefilterten Wasser. Durch das Ersetzen von Flaschenwasser durch BRITA-gefiltertem Wasser wurden so 2017 über 300.000 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 150.000 Mittelklassewagen!

Für den regelmäßigen Wechsel der MAXTRA Kartuschen bieten wir Ihnen eine ebenso nachhaltige Lösung an. Da uns Müllvermeidung am Herzen liegt, sammeln wir die gebrauchten Kartuschen wieder ein, damit sie in einem speziellen Verfahren wiederverwendet oder recycelt werden.

Einsparpotential bei 2 L am Tag

Welchen Beitrag BRITA-Wasserfilter tatsächlich leisten

BRITA Produkte können wirksam zum Umweltschutz beitragen. Konkrete Effekte sind:

  • weniger Plastikmüll
  • geringerer Verbrauch natürlicher Ressourcen
  • gesparte Transportwege

Das alles verbessert die Öko-Bilanz: Der CO2-Ausstoß von einem Liter BRITA-gefiltertem Wasser ist im Vergleich zu einem Liter Wasser aus einer Einwegplastikflasche 23-mal geringer.

Plastikmüll reduzieren – 8 Tipps

  1. Der Verzicht auf Wasser in Plastikflaschen ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um Plastikmüll im Alltag zu reduzieren. Wir haben weitere Ideen für Sie zusammengestellt:

  2. Versuchen Sie beim Einkaufen, Kunststoffverpackungen zu vermeiden.
  3. Verwenden Sie Ihre eigenen Tragetaschen, um Ihre Einkäufe nach Hause zu transportieren. Anstelle der Obst- und Gemüsebeutel aus Plastik eignen sich Mehrwegnetze.
  4. Verzichten Sie auf Produkte aus Einwegplastik wie Einwegrasierer, Wegwerf-Kaffeebecher oder Plastikbesteck.
  5. Kochen Sie frisch, anstatt in Folie verpackte Fertiggerichte zu kaufen.
  6. Statt das Pausenbrot in Frischhaltefolie zu wickeln, verwenden Sie wiederverwendbare Brotdosen oder Bienenwachstücher.
  7. Kaufen Sie Küchenhelfer wie Schneidebretter oder Kochlöffel nicht aus Plastik, sondern lieber aus Holz oder anderen Materialien.
  8. Trennen Sie Ihren Müll, um das Recycling des Plastiks zu ermöglichen.
  9. Trinken Sie Leitungswasser, anstatt Plastikflaschen zu schleppen und Flaschenwasser zu trinken.

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