Das BRITA Headquarter in Taunusstein

Ökostrom bei BRITA – Nachhaltigkeit mit Tradition

Wie BRITA sich mit Naturstrom für Nachhaltigkeit engagiert

Die Themen Klimaschutz und Energiewende sind in den letzten Jahren zunehmend in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gerückt. Immer mehr Menschen legen Wert auf umweltfreundliche Alternativen zu Atomenergie und Kohlekraftwerken. Auch BRITA ist es bereits seit vielen Jahren wichtig, Nachhaltigkeit zu leben. Ein bedeutender Baustein ist dabei die Nutzung von Ökostrom. Doch was ist Ökostrom eigentlich? Welche Rolle spielt er bei BRITA und was können Sie selbst tun, um nachhaltiger zu werden? Das lesen Sie hier!

Ökostrom bei BRITA: Umweltpartnerschaft mit ESWE Versorgung

BRITA ESWE Umweltpartnerschaft Logo

Bei BRITA legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dabei hat das Thema bei uns schon Tradition. Denn wir haben uns bereits vor mehr als zehn Jahren entschieden, Ökostrom zu nutzen. Seit 2011 bezieht BRITA am Hauptsitz in Taunusstein bereits Naturstrom. Die Naturstrom-Lieferung erfolgt im Rahmen einer Umweltpartnerschaft mit dem Wiesbadener Versorgungsunternehmen ESWE Versorgung, das bundesweit zertifizierten Ökostrom anbietet. Auch die beiden Standorte in Beselich und Bad Camberg sowie die große Mehrzahl der weiteren Standorte im In- und Ausland setzen auf Naturstrom - teilweise schon seit vielen Jahren.

Woher kommt der Ökostrom, den BRITA nutzt?

Bereits seit 2007 verzichtet ESWE auf Atomstrom und setzt stattdessen auf erneuerbare Stromquellen, vorwiegend aus Wasserkraft. Der ESWE Naturstrom wird jährlich durch den TÜV NORD als Ökostrom zertifiziert.1

Im Jahr 2019 stammten im Tarif „ESWE Natur STROM“ 60,3 Prozent des Stroms aus EEG-geförderten nachhaltigen Anlagen und 39,7 Prozent aus anderen regenerativen Quellen. Es handelt sich somit um 100-prozentigen Ökostrom, der frei von CO2-Emissionen ist.2 Darüber hinaus investiert das Unternehmen ESWE bereits seit 2002 in die Förderung ökologisch vorteilhafter Projekte, wie den Bau von Photovoltaik-Anlagen.

Seit 2021 erfolgt die Zertifizierung des von BRITA genutzten ESWE Naturstromtarifs darüber hinaus über das OK-Power-Siegel.3 Dieses Gütesiegel wird nur dann vergeben, wenn der Stromtarif 100-prozentigen Ökostrom nutzt und der Stromanbieter aktiv in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert.4 Das Siegel belegt somit, dass der von BRITA genutzte Ökostrom wirklich nachhaltig ist und der Umweltnutzen weit über die staatliche Förderung hinausgeht.

Wie viel CO2-Emissionen spart BRITA jährlich mit Ökostrom ein?

Die Reduktion von Treibhausgasen spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Die konventionelle Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern ist jährlich für einen beträchtlichen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Wird Strom jedoch aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieträgern erzeugt, können Treibhausgase reduziert werden. Gemessen am aktuellen deutschen Strommix spart BRITA durch die Nutzung von Ökostrom jährlich mehr als 3.200 Tonnen CO2 ein. Das entspricht etwa den Emissionen, die 413 Personen in Deutschland durchschnittlich in einem ganzen Jahr verursachen.5

Was ist Ökostrom und wie nachhaltig ist er?

Ökostrom aus einer Solaranlage

Als Ökostrom, Naturstrom oder Grünstrom bezeichnet man Strom, der aus Wind, Wasser, Sonne, Erdwärme oder Biogas (zum Beispiel aus Bioabfall oder Pflanzen) gewonnen wird. Es handelt sich dabei um sogenannte regenerative, also erneuerbare Energien: Im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern, wie Kohle, Erdgas oder Öl, basieren die erneuerbaren Energien auf Ressourcen, die nicht begrenzt sind.6

Neben der Endlichkeit der fossilen Energieträger haben diese einen weiteren entscheidenden Nachteil: Die meisten klimaschädlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland werden aktuell durch die Stromerzeugung verursacht.7 Ökostrom hilft, diesen Wert zu senken – im Jahr 2020 wurden allein durch Ökostrom 181 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden.8 Der Begriff CO2-Äquivalente dient als Maßeinheit für die Klimaschädlichkeit unterschiedlicher Treibhausgase, neben Kohlenstoffdioxid (CO2) zählt dazu etwa auch Methan. Aufgrund der genannten Vorteile gelten erneuerbare Energien als besonders nachhaltig, umweltfreundlich und zukunftsfähig.

Eine einheitliche Definition des Begriffes „Ökostrom“ gibt es jedoch nicht.9 So wird der Begriff von einigen Stromanbietern auch dann verwendet, wenn der Strom nicht vollständig, sondern nur mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Zudem gibt es auch bei der Herkunft des „echten Ökostroms“ Unterschiede: Stammt der Strom aus älteren Anlagen, ist er zwar nachhaltig, doch es wird kein Beitrag zur Energiewende, also zu einer langfristigen Veränderung, geleistet. Denn nur wenn immer mehr neue Anlagen gebaut werden, können konventionelle Energiequellen mit der Zeit ersetzt werden. Daher legen manche Anbieter Wert darauf, Strom aus neugebauten Anlagen zu beziehen oder in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren. Man spricht dann von Ökostrom mit „Ausbauwirkung“.

Die gesetzliche Kennzeichnungspflicht sowie verschiedene Zertifikate oder Gütesiegel haben deshalb zum Ziel, die Zusammensetzung des Stroms transparenter zu machen.

Stromarten im öffentlichen Stromnetz

Woher kommt der Ökostrom in Deutschland?

Wichtig zu wissen ist, dass aus der Steckdose letztlich immer eine Mischung verschiedener Stromarten kommt – unabhängig vom gewählten Stromtarif. Das ist ganz normal. Schließlich gibt es keine Stromleitung, die direkt von einem Wasserkraftwerk zum eigenen Haushalt führt. Stattdessen kann man sich das öffentliche Stromnetz eher wie einen See vorstellen, in den Strom aus unterschiedlichsten Quellen hineinfließt. Je mehr Menschen sich für einen Ökostromtarif entscheiden, desto größer wird der Anteil an Ökostrom in dem See. Somit trägt die Wahl eines Naturstromtarifes dazu bei, den Anteil an Strom aus fossilen oder atomaren Quellen zu verringern und den Anteil an „grünem Strom“ zu erhöhen.

Das tatsächliche Mischverhältnis im Stromnetz lässt sich aus dem deutschen Strommix ablesen. Im Jahr 2020 betrug der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland erstmals 45 Prozent.10 Folgendermaßen setzte sich der Strommix zusammen.11

Stromerzeugung in Deutschland
  • Windenergie: 23,7 Prozent
  • Braunkohle: 16,2 Prozent
  • Erdgas: 16,1 Prozent
  • Kernkraft: 11,3 Prozent
  • Photovoltaik (Sonnenenergie): 9 Prozent
  • Biomasse: 7,8 Prozent
  • Steinkohle: 7,5 Prozent
  • Wasserkraft: 3,3 Prozent
  • Hausmüll (aus biogenem Anteil): 1 Prozent
  • Mineralölprodukte: 0,7 Prozent
  • Sonstige: 3,2 Prozent

Ein Teil des Stroms wird dabei stets in andere Länder exportiert.

Die exportierte Strommenge ist dabei weitaus größer als die importierte.12 Dieser Stromaustausch hilft, eine gleichmäßige und effiziente Auslastung der Stromnetze sicherzustellen.

Wie reduziert BRITA weiterhin CO2-Emissionen? 

Nachhaltigkeit hat bei BRITA einen wichtigen Stellenwert. Daher ist die Nutzung von Ökostrom nicht unser einziges Mittel, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Die folgenden Beispiele zeigen, was wir außerdem tun:

1. Elektroautos als Dienstwagen:  Dank einer Dienstwagenregelung, die Fahrzeuge mit niedrigen Emissionen besonders fördert, umfasst der Fuhrpark bei BRITA zahlreiche Elektroautos und Plug-In-Hybride. Über 40 Ladestationen bei BRITA ermöglichen das umweltfreundliche „Tanken“ – natürlich mit Ökostrom. Zusätzlich fördern wir seit August 2021 auch Heimladelösungen (unter bestimmten Voraussetzungen).

2. Mit dem Rad zur Arbeit: Seit 2019 können Angestellte bei BRITA ein sogenanntes JobRad leasen, um gesund und klimafreundlich zur Arbeit zu radeln.

3. Strom sparen: Der beste Strom ist der, der gar nicht verbraucht wird. Daher setzt BRITA selbst im Kleinen auf Maßnahmen zum Stromsparen, etwa durch die Umstellung auf energiesparsame LED-Beleuchtung in Büros, Lagern und Produktionsstätten.

Die neue BRITA Produktionsstätte in Bad Camberg

4. Ressourcen sparen: Auch die Reduktion des Papierverbrauchs liegt BRITA am Herzen. Im Jahr 2020 waren bereits 90 Prozent der eingegangen sowie 79 Prozent der ausgehenden Rechnungen papierlos. Und wo kein „papierloses Büro“ möglich ist, sind Umweltpapier und Recycling angesagt.

5. Verbesserung der Energieeffizienz: Unsere Produktion haben wir in ein Gebäude in Bad Camberg verlagert: Dieses Gebäude wurde in einer Holz-Hybridbauweise erbaut, entspricht dem KfW-Effizienzhaus-55-Standard (so wird eine besonders energieeffiziente Bauweise bezeichnet) und besitzt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Darüber hinaus wird das Bestandsgebäude in Taunusstein renoviert. Durch diese Aufwertungen benötigen die Gebäude sehr viel weniger Energie für den Betrieb.

6. Nachhaltige Produkte: Die von BRITA hergestellten Karaffen und Flaschen sind langlebig. Haben sie dennoch das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht, können sie über die Wertstofftonne recycelt werden. Gebrauchte Filterkartuschen können darüber hinaus in einem eigens entwickelten Verfahren wieder aufbereitet und recycelt werden  – so wird Plastikmüll nachhaltig reduziert.

Wie können Sie selbst Ökostrom nutzen?

Möchten auch Sie durch die Nutzung von Ökostrom nachhaltiger werden? Heutzutage kann man den Energieversorger unabhängig vom eigenen Wohnort wählen – viele große und kleine Anbieter haben daher bundesweite Tarife im Angebot, sodass sich ein Vergleich lohnt. Ein Wechsel des Stromanbieters ist meist ganz einfach, oft übernimmt der neue Anbieter dabei die Formalitäten wie die Kündigung des alten Vertrags.

Um einen geeigneten Tarif auszuwählen, sollten Sie Ihren Verbrauch kennen. Den entnehmen Sie am besten Ihrer letzten Jahresrechnung. Ihre CO2-Ersparnis können Sie dann ganz einfach ausrechnen: Pro Kilowattstunde (kWh) kann man – gemessen am deutschen Strommix – durch einen Wechsel auf Ökostrom etwa 310 Gramm CO2 einsparen.

Als Beispiel: Ein Vierpersonenhaushalt in Wiesbaden verbraucht etwa 4.250 kWh pro Jahr. Eine Umstellung auf Ökostrom bedeutet also jährlich eine Ersparnis von rund 1,3 Tonnen CO2. Das ist dreimal so viel CO2, wie ein Flug von Frankfurt am Main nach Lissabon verursacht.16

5 Tipps, mit denen Sie nachhaltiger werden

Sie möchten nachhaltiger werden und Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren? Das können Sie selbst tun:

5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit
  1. Trinken Sie Leitungswasser: Verzichten Sie auf den Kauf von Plastik-Wasserflaschen und trinken Sie stattdessen BRITA-gefiltertes Leitungswasser.
  2. Reduzieren Sie Ihren Plastikmüll: Verzichten Sie auf Plastikbecher sowie Plastiktüten und greifen Sie beim Einkauf häufiger zu Produkten ohne Plastikverpackung.
  3. Trennen Sie Ihren Müll: Durch Mülltrennung ermöglichen Sie das Recycling Ihrer Abfälle und schonen so Ressourcen.
  4. Prüfen Sie Ihren Stromtarif: Nutzen Sie bereits Ökostrom? Wenn nicht, ist es Zeit für einen Wechsel.
  5. Strom sparen: Reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch. Teils ist der Austausch alter, stromfressender Elektrogeräte gegen neue, energiesparsame Geräte für die Umwelt vorteilhafter, als die alten weiter zu betreiben.